Münzschatz aus dem Bodenaushub – Römische Barschaft in Barkhausen gefunden
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Porta Westfalica-Barkhausen. Eigentlich war es nur eine Hilfe unter Nachbarn, als diese einen überraschenden Fund von fünf römischen Goldmünzen machten.
Thomas K. ist gerade dabei ein Fundament in seinem Garten zu errichten und inserierte den Bodenaushub im Internet. Sein Bekannter Rainer Müller vermittelt den Bodenaushub an seinen Freund Christian K., der zurzeit auf dem Nachbargrundstück von Thomas K. ein Haus errichtet. Als die drei Männer am vergangenen Freitag dabei waren den Mutterboden umzuladen, fiel Thomas K. etwas Glänzendes ins Auge. Und tatsächlich fand sich neben modernen Industriemüll, wie Scherben von Porzellan, eine goldene Münze mit der Abbildung eines Männerkopfs mit Lorbeerkranz. Thomas K. berichtete, dass sein Großvater 1950 beim Umgraben des Gartens ebenfalls eine Goldmünze fand. Lesen Sie hier mehr zu dem Thema. (anklicken)
Ortsheimatpfleger Rainer Müller nahm Kontakt mit dem GeFBdML-Mitglied Axel Buchholz auf, den er durch die Neueinrichtung der Ausstellung zum Fundplatz „Im Römerlager“ in Barkhausen kennengelernt hatte und wusste, dass dieser ein Experte für die Epoche der Römer in Westfalen ist.
Vor Ort konnte Axel Buchholz dann bestätigen, dass es sich um eine Goldmünze aus der römischen Kaiserzeit handelt. Die Baustelle ruhte vorerst und am vergangenen Donnerstag wurde das Gelände durch den Verein großflächig sondiert. Bei dieser Untersuchung wurden weitere vier Münzen gefunden und der zuständigen Behörde gemeldet. Vermutlich waren die Münzen, deren Wert dem vierfachen Jahressold eines einfachen Legionärs entspricht, einst Teil einer Barschaft, welche vergraben wurde oder verloren gegangen war.
Zum Schutz des Fundortes wurden die Nachnamen der Finder gekürzt.
Fotos: R. Müller/Ortsheimatpflege Barkhausen
Rainer Müller
Daniel Bake/GeFBdML e.V.