Minden. Am 6. Februar 2024, 19.30 Uhr besuchten sechs Mitglieder unseres Vereins den Vortrag von Dr. Sven Spiong zum Thema „Archäologische Grabungen im Mindener Land – Spuren aus 7000 Jahren Geschichte und Neues aus der Archäologie in der Region“. Gastgeber war der Geschichtsverein Minden, der den LWL-Archäologen, der seit 2015 die für OWL zuständige Außenstelle in Bielefeld leitet, für eine Dokumentation im „Haus am Dom“ in Minden gewinnen konnte.
Nach der Begrüßung stellte Spiong in einem 1 ¼ stündigen Vortrag dem interessierten Publikum (ca. 50 Personen) anhand von anschaulichen Skizzen, Fotos und Landkarten neue Ergebnisse der Grabungsarbeiten der letzten Jahre in unserem Heimatraum vor. Diese präsentierte er in chronologischer Reihenfolge mit folgenden Schwerpunkten:
Die ältesten Spuren einer Besiedlung datieren in die jüngere Steinzeit vor etwa 7000 Jahren und befinden sich hauptsächlich in den fruchtbaren Lößgebieten wie etwa Warburger Börde, entlang des Hellwegs und im Umkreis von Minden. Hier ließen sich erste Ackerbauern und Viehzüchter nieder, die aus dem Osten eingewandert waren. Ihre Herkunft – so verraten es moderne genetische Analysen – geht auf Ackerbaukulturen aus dem sog. Fruchtbaren Halbmond zurück.
Die ältesten bisher bekannten Nachweise für eine Besiedlung befinden sich auf der rechten Weserseite in Minden-Dankersen. Anhand von Magnet-Radar-Untersuchungen konnten Spuren im unbebauten Boden nachgewiesen werden. Bodenverfärbungen und Strukturen lassen darauf schließen, dass dort frühe Bauern etwa 300 bis 400 Jahre kontinuierlich in Lehmhäusern mit Pfostenbauweise gelebt und Felder bewirtschaftet haben. Diese Befunde sind einzigartig in der Region und sollen unbedingt als Bodendenkmal erhalten bleiben.
In Lerbeck wurde überraschenderweise ein Körpergrab aus der Jungsteinzeit geborgen, das vermutlich aus der Zeit um 4200 v.Chr. stammt. Außerdem konnten ein Tulpenbecher und zahlreiche Knochen und Zähne, deren genauere Datierung mit der C14-Methode noch aussteht, in diesem Zusammenhang sichergestellt werden. Diese Art von Gräbern ist in Deutschland aus dieser Zeit ansonsten nicht bekannt. Zudem gehört dieser Bereich zu einem Areal, in dem Funde mehrerer Epochen übereinander lagern. Aufgrund der Hang-Fuß-Lage am Nordrand des Wiehengebirges, rutschte der Erdboden über die Jahrhunderte hinweg ab und bedeckte die tiefer liegenden Felder. So kann es vorkommen, dass manche Funde nicht in Oberflächennähe aufgelesen werden können, sondern bis zu 1,80m tief verborgen und schwerer zu finden sind. Auffallend für diese Zeit waren der zunehmende Anteil an fleischlicher Nahrung und die damit einhergehende Abnahme von pflanzlicher Nahrung. Neben einheimischer Keramik aus der jüngeren Bronzezeit wurden auch Importkeramik sowie zwei Hofstellen entdeckt.
In Lübbecke finden wir ebenfalls eine Hanglagensituation vor. Es wurden Relikte aus der jüngeren Bronzezeit bis zur Zeit um Christi Geburt gesichert. Ebenso deuten auch wieder Bodenverfärbungen und Funde auf eine Besiedlung hin, z. B. auf ein Gräberfeld mit ca. 120 Bestattungen, Brandschutt, Scheiterhaufen, sowie menschliche Knochen, die noch hinsichtlich ihres Alters, Geschlechts und ihrer Herkunft bestimmt werden sollen. Man nimmt an, dass die jeweiligen Hofstellen ca. 50 Jahre betrieben wurden, bevor das Baumaterial zerschlissen und die Häuser unbewohnbar geworden waren. Die nächste Generation baute in der Nähe neu und nutzte die dieselben Felder. Eine Besiedlung im Mittelalter konnte nicht nachgewiesen werden.
Anders als im Mindener Raum, fehlen dort die fruchtbaren Lößböden. Vielmehr besteht der Boden aus einer Kalkfläche, die den Hausbau erschwerte: Die Pfosten der Häuser, die man auf das 7. bis 4. Jhd. v.Chr. datiert, konnten nicht einfach in die Erde gesetzt werden, man musste dazu Löcher in den Stein schlagen.
Hier fand man auf der rechten Weserseite eine frühmittelalterliche Großsiedlung (Didinghusen) des 8. bis 13. Jhd., ein Gräberfeld mit Grabhügel und Kreisgraben mit Brandgräbern aus der jüngeren Bronzezeit, ebenso eine Hofstelle aus der Zeit um Christi Geburt.
Wiederum in Lerbeck entdeckte man Hinweise auf drei Hofstellen in Pfostenbauweise aus dem 6. Jhd. n.Chr., ebenso beheizbare Langhäuser mit Feuerstelle in Ost-West-Richtung, sodass der Rauch mit dem Westwind durch die Öffnung an der Ostseite abziehen konnte. Zu den schönsten Funden gehören eine Vogelfibel und eine Scheibenfibel mit stilisierten Tierfiguren.
Waren bislang die bevorzugten Siedlungsgebiete im Bereich von Flüssen und fruchtbaren Lößböden zu finden, so vollzog sich ab dem frühen Mittelalter (ab ca. 600 n.Chr.) eine Wandlung. Man siedelte nicht mehr verstreut und in kilometerweiten Abständen zwischen den Gehöften in unmittelbarer Nähe der fruchtbaren Äcker, sondern konzentrierte sich auf Kernzonen, wie z.B. den Bereich Minden oder in der Nähe des Hellwegs oder entlang der Weser. Es kommt immer häufiger zu einer spezialisierten Land- und Viehwirtschaft.
Im 7. – 8 Jhd. vollzieht sich nochmals eine Wandlung, feste Hofstellen werden errichtet , wirtschaftliche Systeme entstehen, ebenso erste Burgen und Befestigungsanlagen.
In Lahde wird eine feste Siedlung mit einem Gräberfeld aufgespürt, die auf die Zeit von 750-850 n. Chr. datiert wird.
Erst mit dem Bau von Kirchen im 9. Jh. werden Bestattungen nicht mehr auf solchen Gräberfeldern vorgenommen, sondern im direkten Bereich der jeweiligen Kirchen. Ab dem 12. Jhd. wurden viele verstreute Höfe endgültig aufgegeben, man zog in die Nähe von Kirchen.
Weitere Fundstellen, an denen Funde ab dem 9. Jhd. n. Chr. nachgewiesen wurden, befinden sich in Herford (Keramikfunde), Wiedenbrück (Pfostenspuren, Straßenbau, Wallgräben, Hochwasserschutz), Riedberg (Doppelwall mit Sandaufschüttung, Brunnen aus 1260). An Orten mit sandigen Böden lässt sich eine verstärkte Viehwirtschaft nachweisen (Hille, Stemwede).
Um auch feuchte Senken zu nutzen, wurden vielerorts Nachverdichtungen aus Sand, Weidenruten, Birkenstämme etc.) angelegt, um eine Versumpfung zu verhindern. (Riedberg, Minden). In Minden am Deichhof fand man neben diesen künstlich angelegten Untergründen verlorene Hinterlassenschaften wie Sporen und Lederschuhe.
Den Abschluss des Vortrags bildeten die Ergebnisse der Erforschung des Arbeitslagers Stalag 326 in Senne. Ein Lageplan von 1944 zeigt den Aufbau des Lagers. Es konnten noch Pfostenlöcher von Holzbaracken nachgewiesen werden, außerdem ältere Gruben bzw. Erdlöcher, in denen die Gefangenen unmenschlich untergebracht waren.
Im Anschluss an seinen Vortrag beantwortete Dr. Spiong noch einige Fragen des Publikums und verwies abschließend auf die nächste Veranstaltung „Frühmittelalterliche Großsiedlung Didinghusen“ am 6. Mai 2024 in Minden-Dankersen (18 Uhr, Alte Turnhalle in der Olafstraße).
Das Publikum belohnte Dr. Spiong für seine umfassende und anschauliche Präsentation mit viel Applaus!
Text: Gudrun Görler für das GeFBdML-Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fotos: Daniel Bake/GeFBdML e.V.
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Der studierte Geologe steht dem Verein seit Mitte 2023 als wissenschaftlicher Beirat ehrenamtlich zur Verfügung. Alle Fragen rund um die Themen Geologie und Paläontologie fallen in seinen Tätigkeitsbereich. So steht dem Verein – mit seiner Ernennung – nicht nur ein ausgezeichneter Fachmann bei geologischen und paläontologischen Fragestellungen zur Seite, auch Bürger und Bürgerinnen können sich beispielsweise bei Fragen zu Fossilien oder Mineralien vertrauensvoll an Herrn Benn wenden. Diese Anfragen werden rein ehrenamtlich abgearbeitet.
Marc Redeker steht dem Verein seit Anfang 2023 als Fotograf und Kameramann zur Verfügung.
Technischer Leiter des Vereins ist seit Mitte 2022 Robert Ludwig aus Petershagen.
Seit 2021 ist er ehrenamtlich für die Technik der Dauerausstellung in Porta Westfalica-Barkhausen zum Fundplatz „Im Römerlager“ und zur Archäologie in Porta Westfalica allgemein verantwortlich und aktuell mit dem Aufbau der Ausstellung zur Sammlung des ehemaligen Bodendenkmalpflegers Friedrich Brinkmann´s und der Pflege und Neuanschaffung des Vereinsinventars betraut.
Im Dezember 2022 wählte die Mitgliederschaft des Vereins Herrn Wingender, während der Jahreshauptversammlung 2022 auf dem Lusebrink in Neuenknick, zum ersten Vorsitzenden des Vereins. Er folgte Herrn Friedhelm Raute in das Amt, der seinen Vorsitz aus persönlichen Gründen abgab.
Seit Juli 2021 koordiniert der 1955 geborene Ortsheimatpfleger von Döhren, ehrenamtlich die Tätigkeiten der „Arbeitsgruppe Sammlung F. Brinkmann“ im Archiv der Stadt Petershagen in Neuenknick. Als Mitglied gehört er der Gesellschaft zur Förderung der Bodendenkmalpflege im Kreis Minden-Lübbecke e.V. seit 2019 mit der Mitgliedsnummer 13 an.
Der studierte Diplom-Verwaltungsbetriebswirt aus Döhren war bis April 2019 bei der Deutschen Bundesbahn bzw. Deutsche Bahn AG beschäftigt, zuletzt als Personalleiter bei der DB Netz AG im Regionalbereich Nord. Persönliche Schwerpunkte neben der Kerntätigkeit: Nachwuchsmanagement, Changemanagement, Coaching, Kommunikation, Moderation, Diversity, Generationenmanagement und Konfliktmanagement.
Die Liste seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten ist lang vom Geschäftsführer des TuS Döhren 1964 e. V. (bis 1996), über die Organisation des Döhrener Entenrennens bis 2016, zum ehrenamtlichen Richter beim Arbeitsgericht Bremen (bis 2018).
Aktuell hat er das Amt des Ortsheimatpflegers in Petershagen-Döhren (seit 2016) inne. Er ist seit 2019 Mitarbeiter im Stadtarchiv der Stadt Petershagen und von 2020 an Schriftführer in der Seniorenvertretung der Stadt Petershagen.
Für seine Verdienste um die GeFBdML e.V. erhielt er 2021 die Verdienstmedaille des Vereins. Er ist 2022 mit der Ehrenamtskarte des Landes Nordrhein-Westfalen für seine ehrenamtliche Tätigkeit in der Bodendenkmalpflege ausgezeichnet worden.
Unsere gewählte Pressesprecherin ist seit Dezember 2022 die Erzieherin aus Heimsen, ist Frau Karin Höhle gefolgt, die das Amt aufgrund privater Umstände abgeben wollte.
Für ihre Verdienste um die GeFBdML e.V. und ihre Bemühungen zur Aufarbeitung der Sammlung Friedrich Brinkmann´s erhielt sie 2022 die Verdienstmedaille des Vereins.
Zweiter Vorsitzender und Geschäftsführer ist seit Dezember 2018 Daniel Bake. Bake ist seit 2012 freiwillig in der Archäologie im Mühlenkreis tätig. Im Kreis Minden-Lübbecke arbeitete er auf der Grabung 2018 in Petershagen-Wietersheim „Auf der Bult“ als Assistent der Grabungsleitung. Er war bis Ende 2020 hauptamtlich bei archäologischen Fachunternehmen in Westfalen, Niedersachsen und Bayern als Grabungstechniker, Grabungsassistent oder Grabungsfacharbeiter beschäftigt. 2021 führte er eigenverantwortlich, behördlich beauflagte (archäologische) Baubegleitungen durch.
Bis 2020 war er freiwilliger Mitarbeiter der LWL-Archäologie für Westfalen auf mehreren Bodendenkmälern im Kreis Minden-Lübbecke. Für seine herausragenden Verdienste um die GeFBdML e.V. erhielt er 2021 die Verdienstmedaille und Ehrenurkunde des Vereins. Er ist eines der Gründungsmitglieder des Vereins.
Seit 2021 ist er ehrenamtlicher Kurator der Dauerausstellung in Porta Westfalica-Barkhausen zum Fundplatz „Im Römerlager“ und zur Archäologie in Porta Westfalica allgemein.
Er ist 2022 mit der Ehrenamtskarte des Landes Nordrhein-Westfalen für seine ehrenamtliche Tätigkeit in der Bodendenkmalpflege ausgezeichnet worden.
Seit 2020 steht Ole Uecker dem Vorstand des Vereins als wissenschaftlicher Beirat zur Seite. Als Student der Ur- und Frühgeschichte an der Universität Hamburg, studentische Hilfskraft der Bodendenkmalpflege des Landkreises Harburg im Archäologischen Museum Hamburg (AMH), Mitglied der Arbeitsgruppe Praktische Archäologie des AMH und Mitglied der Arbeitsgruppe Luftfahrtarchäologie in Niedersachsen, verfügt Herr Uecker über eine gute Mischung aus akademischer und praktischer Erfahrung, um dem Vorstand beratend zur Seite zu stehen.
Unser Datenschutzbeauftragter ist seit Anfang 2019 Jonas Rosenfeldt, der studierte Informatiker ist gleichzeitig auch beruflich Datenschutzbeauftragter und damit personell ein echter Glücksgriff für unseren Verein. Vor seinem Studium leistet er seinen Zivildienst im Rettungsdienst als Rettungssanitäter ab, nach seiner Pflichtzeit arbeitete er weiter ehrenamtlich im Rettungsdienst.
Der erste Vorsitzende ist seit Dezember 2019 der Diplom-Ingenieur (FH) Friedhelm Raute. Im Landkreis Luckau war Raute bis zur Wende als Bodendenkmalpfleger tätig, 1983 kam es zur Gründung der „Arbeitsgruppe Bodendenkmalpflege“ im Landkreis Luckau, dessen Leitung Raute im Jahr 1987 übernahm. Für die Arbeitsgruppe Bodendenkmalpflege in Finsterwalde, die jährlich ein Wochenlager für junge Archäologen durchführte, war Raute als ehrenamtlicher Betreuer tätig. Raute sammelte Grabungserfahrung beim Museum für Ur- und Frühgeschichte Potsdam sowie bei der Akademie der Wissenschaften der DDR. Auch heute in seinem Ruhestand ist der ehemalige Beamte des Eisenbahn-Bundesamt als passionierter Feldbegeher unterwegs.
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