Wer wir sind – Vorstellung der GeFBdML e.V. beim Heimatverein Friedewalde e.V.
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Petershagen-Friedewalde. Gerne folgten Robert Ludwig (Technischer Leiter des Vereins) und Bernd Wingender (1. Vorsitzender) der Einladung des Heimatvereins in Petershagen-Friedewalde zu einer Präsentation des Vereins.
In der Heimatsstube in Friedewalde begrüßte der Vorsitzende des Heimatvereins und selbst Mitglied der GeFBdML e.V., Karl-Christian Ebenau, die sehr zahlreich erschienen Mitglieder. Unter ihnen war auch der langjährige Vorsitzende der GeFBdML e.V, Ehrenmitglied und Wahl-Friedewalder Friedhelm Raute.
In seiner Präsentation ging Bernd Wingender auf die Ziele des Vereins und das Motto „Archäologie zum Anfassen/Archäologie vor Ort“ ein und erläuterte anhand einiger Beispiele die Aktivtäten und Projekte des Vereins.
Er begann mit der Arbeitsgruppe zum Römerlager in Barkhausen, die kürzlich die Überarbeitung und Neueröffnung der Ausstellung realisieren konnte und dieses mittlerweile anerkannte (Kleinst-)Museum seitdem eigenständig leitet und verwaltet. Unterstützt wurde die Reaktivierung der Ausstellung unter anderem von der LWL-Archäologie für Westfalen, der Sparkasse Bad Oeynhausen/Porta Westfalica und der Orts- und Stadtheimatpflege aus Barkhausen und Porta Westfalica.
Bei den Erläuterungen zum Projekt Costedt erwähnte er ausdrücklich, dass ein Teil der Szenen zum Film „Der Urnenraub von Costedt“ sogar in Friedewalde entstanden sind. Der Film zu diesem archäologischen Kriminalfall, der vor allem durch den Verein ein gutes Ende fand, ist seit seiner Premiere kostenlos auf YouTube abrufbar. Nebenbei erwähnt befindet sich auch der Vereinssitz der GeFBdML e.V. in Friedewalde, was auch eine Rolle in der wahren Geschichte zum Urnenraub gespielt hat.
Erwähnung fanden auch die Aktivitäten zum Tag des Offenen Denkmals in Petershagen-Döhren 2021 verbunden mit dem Hinweis, dass die Mitglieder des Vereins bei einem passenden Anlass auch gern nach Friedewalde kommen würden.
Einen breiteren Raum nahmen dann die Ausführungen zum Friedrich-Brinkmann-Archäologiepreis und der Bericht über Arbeiten zur Aufarbeitung der Sammlung Friedrich Brinkmann’s und Vorbereitung der dazugehörigen Ausstellung im Stadtarchiv Petershagen-Neuenknick ein. Auch hier war der ehemalige Bodendenkmalpfleger Brinkmann ein Begriff und bei einigen sogar noch in persönlicher Erinnerung.
Da der Vortrag mit „spannenden Geschichten“ angekündigt war, gab es dann noch einen Bericht über die Suche nach den Resten eines Flugzeugwracks 2020 in Lübbecke-Obermehnen.
In seinem Vortrag erwähnte Wingender auch die geltenden gesetzlichen Bestimmungen zur Suche nach Bodenfunden und zur Erlaubnispflicht eines Einsatzes von Metallsonden. Besonders wies er dabei auf die Gefahren eventuell vorhandener Kampfmittel hin.
Abschließend stellte der ebenfalls in Friedewalde wohnhafte Robert Ludwig, einige seiner archäologischen Funde aus Friedewalde vor.
Das Interesse und der Applaus der Anwesenden war mehr als Dank für die Vortragenden und ein Buchpräsent zum Friedewalder Platt wird künftig die Vereinsbibliothek bereichern.