Herne. Am vergangenen Samstag setzte sich der moderne Reisebus der Firma Wahrenburg in Petershagen-Neuenknick pünktlich in Bewegung. An Bord waren bereits zehn Mitglieder unseres Vereins, die auf dem Betriebshof des Busunternehmens Wahrenburg zugestiegen sind.
Während eines Zwischenhalts am Bahnhof Porta-Westfalica stiegen weitere angemeldeten Personen zu und so ging es sicher, entspannt und erwartungsvoll in Richtung Ruhrgebiet.
Während der Busfahrt konnten sich die Teilnehmenden mit belegten Brötchen, Obst, Keksen und Getränken für den Tag stärken.
In Herne angekommen, wurden die Formalitäten zügig erledigt, und um halb eins begann die gebuchte Führung durch die freundliche und fachkundige Museumspädagogin Frau Marina Dessau.
Thematisch können Besuchende nahezu die gesamte Menschheitsgeschichte Westfalens in der Ausstellung nachvollziehen. Von den Neandertalern, über die Jungsteinzeit, bis zu den Schrecken des Zweiten Weltkriegs.
Besonders eindrucksvoll war die moderne virtuelle Technik, die dort zum Einsatz kommt. Beispielsweise konnte man auf einem IPad virtuell Neandertaler in der nachgestellten damaligen Umgebung sehen. Die Darstellung war sehr eindrucksvoll.
Besonders großes Interesse unserer Besuchergruppe war natürlich den ausgestellten Funden aus dem Heimatkreis, dem Kreis Minden-Lübbecke, gewidmet. Sehr ansprechend präsentiert sind dort beispielsweise die „Frauengräber aus Ilse“, die Situla aus Petershagen-Döhren, die Lanzenspitzen und der Dolch aus Petershagen-Bierde (die als Repliken demnächst in der Ausstellung der Sammlung Friedrichs Brinkmann zu sehen sein werden), die Urne mit Hirschdarstellung aus Porta Westfalica-Costedt und die Mahlsteine aus Petershagen-Frille.
Ein Highlight – auch für die Museumspädagogin – war dann die Vitrine, mit Funden aus Minden-Päpinghausen. Dass der Finder dieser Artefakte, GeFBdML-Geschäftsführer Daniel Bake, plötzlich in der Ausstellung auftaucht und auf Nachfrage der Museumspädagogin die spannende Geschichte unter anderem zum Fund eines mittelbronzezeitlichen Schwertes erzählt, war sicherlich ein Novum. Weitere qualifizierte Ergänzungen der Teilnehmenden zu den bereits erwähnten Funden aus dem Kreis Minden-Lübbecke nahm die Museumsmitarbeiterin gerne für künftige Führungen auf. So konnte GeFBdML-Vorsitzender Bernd Wingender von den spannenden Hintergründen der Entdeckung der Situla aus Petershagen-Döhren berichten. Hier traf Archäologie auf Heimatgeschichte.
Zum Ende des Rundgangs begegnete der Gruppe dann das bisher älteste Tintenfass Westfalens aus der Marienkirche in Minden.
Nach dem Besuch der Dauerausstellung konnten die Teilnehmenden im GrabungsCAMP selbst als Grabungsarbeiter und Grabungsarbeiterinnen aktiv werden. Trotz der drückenden Hitze, die im Zelt des Grabungscamps herrschte, wurden alle Artefakte geborgen und abschließend besprochen.
Nach einem stärkenden Eis ging es dann ein wenig erschöpft aber auch sehr, sehr zufrieden mit den Erlebnissen und den neuen vielfältigen, interessanten Eindrücken auf die entspannte Heimreise.
Möglich wurde diese Fahrt durch die Förderung der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE), die nur durch dessen finanzielle Unterstützung realisiert werden konnte. Mit der Exkursion bedankt sich der Vorstand bei der Mitgliederschaft des Vereins, für den langen und intensiven Einsatz zum Wohle des Vereins und seiner Ziele.
Mit der Maßnahme wollte der Verein seiner Mitgliederschaft auch die Möglichkeit geben, das verhältnismäßig weit entfernte Landesmuseum besuchen zu können.
Dass der Verein für die Busfahrt auf das regionale Unternehmen Karl Wahrenburg GmbH & Co. KG aus Petershagen zurückgegriffen hat, ist nach dem Selbstverständnis des Vereins der vor allem regionale Unternehmen unterstützen möchte, nur logisch.
Gemäß dem Finanzplan lagen die Gesamtausgaben für dieses Projekt bei ca. 2.000 Euro. Insgesamt 90% dieser Kosten werden durch die DSEE gefördert. Die restlichen 10% werden durch die Geschäftsführung des Vereins -die gleichzeitig Leitung der Maßnahme war- aufgebracht.
Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren.
EINSTELLUNGENAKZEPTIERENNotwendige Cookies sind für die ordnungsgemäße Funktion der Website unbedingt erforderlich. Diese Kategorie enthält nur Cookies, die grundlegende Funktionen und Sicherheitsmerkmale der Website gewährleisten. Diese Cookies speichern keine persönlichen Informationen.
Alle Cookies, die für die Funktion der Website möglicherweise nicht besonders erforderlich sind und speziell zur Erfassung personenbezogener Daten des Benutzers über Analysen, Anzeigen und andere eingebettete Inhalte verwendet werden, werden als nicht erforderliche Cookies bezeichnet. Es ist obligatorisch, die Zustimmung des Benutzers einzuholen, bevor diese Cookies auf Ihrer Website ausgeführt werden.
Im Dezember 2022 wählte die Mitgliederschaft des Vereins Herrn Wingender, während der Jahreshauptversammlung 2022 auf dem Lusebrink in Neuenknick, zum ersten Vorsitzenden des Vereins. Er folgte Herrn Friedhelm Raute in das Amt, der seinen Vorsitz aus persönlichen Gründen abgab.
Seit Juli 2021 koordiniert der 1955 geborene Ortsheimatpfleger von Döhren, ehrenamtlich die Tätigkeiten der „Arbeitsgruppe Sammlung F. Brinkmann“ im Archiv der Stadt Petershagen in Neuenknick. Als Mitglied gehört er der Gesellschaft zur Förderung der Bodendenkmalpflege im Kreis Minden-Lübbecke e.V. seit 2019 mit der Mitgliedsnummer 13 an.
Der studierte Diplom-Verwaltungsbetriebswirt aus Döhren war bis April 2019 bei der Deutschen Bundesbahn bzw. Deutsche Bahn AG beschäftigt, zuletzt als Personalleiter bei der DB Netz AG im Regionalbereich Nord. Persönliche Schwerpunkte neben der Kerntätigkeit: Nachwuchsmanagement, Changemanagement, Coaching, Kommunikation, Moderation, Diversity, Generationenmanagement und Konfliktmanagement.
Die Liste seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten ist lang vom Geschäftsführer des TuS Döhren 1964 e. V. (bis 1996), über die Organisation des Döhrener Entenrennens bis 2016, zum ehrenamtlichen Richter beim Arbeitsgericht Bremen (bis 2018).
Aktuell hat er das Amt des Ortsheimatpflegers in Petershagen-Döhren (seit 2016) inne. Er ist seit 2019 Mitarbeiter im Stadtarchiv der Stadt Petershagen und von 2020 an Schriftführer in der Seniorenvertretung der Stadt Petershagen.
Für seine Verdienste um die GeFBdML e.V. erhielt er 2021 die Verdienstmedaille des Vereins. Er ist 2022 mit der Ehrenamtskarte des Landes Nordrhein-Westfalen für seine ehrenamtliche Tätigkeit in der Bodendenkmalpflege ausgezeichnet worden.
Unsere gewählte Pressesprecherin ist seit Dezember 2022 die Erzieherin aus Heimsen, ist Frau Karin Höhle gefolgt, die das Amt aufgrund privater Umstände abgeben wollte.
Für ihre Verdienste um die GeFBdML e.V. und ihre Bemühungen zur Aufarbeitung der Sammlung Friedrich Brinkmann´s erhielt sie 2022 die Verdienstmedaille des Vereins.
Technischer Leiter des Vereins ist seit Mitte 2022 Robert Ludwig aus Petershagen.
Seit 2021 ist er ehrenamtlich für die Technik der Dauerausstellung in Porta Westfalica-Barkhausen zum Fundplatz „Im Römerlager“ und zur Archäologie in Porta Westfalica allgemein verantwortlich und aktuell mit dem Aufbau der Ausstellung zur Sammlung des ehemaligen Bodendenkmalpflegers Friedrich Brinkmann´s und der Pflege und Neuanschaffung des Vereinsinventars betraut.
Zweiter Vorsitzender und Geschäftsführer ist seit Dezember 2018 Daniel Bake. Bake ist seit 2012 freiwillig in der Archäologie im Mühlenkreis tätig. Im Kreis Minden-Lübbecke arbeitete er auf der Grabung 2018 in Petershagen-Wietersheim „Auf der Bult“ als Assistent der Grabungsleitung. Er war bis Ende 2020 hauptamtlich bei archäologischen Fachunternehmen in Westfalen, Niedersachsen und Bayern als Grabungstechniker, Grabungsassistent oder Grabungsfacharbeiter beschäftigt. 2021 führte er eigenverantwortlich, behördlich beauflagte (archäologische) Baubegleitungen durch.
Bis 2020 war er freiwilliger Mitarbeiter der LWL-Archäologie für Westfalen auf mehreren Bodendenkmälern im Kreis Minden-Lübbecke. Für seine herausragenden Verdienste um die GeFBdML e.V. erhielt er 2021 die Verdienstmedaille und Ehrenurkunde des Vereins. Er ist eines der Gründungsmitglieder des Vereins.
Seit 2021 ist er ehrenamtlicher Kurator der Dauerausstellung in Porta Westfalica-Barkhausen zum Fundplatz „Im Römerlager“ und zur Archäologie in Porta Westfalica allgemein.
Er ist 2022 mit der Ehrenamtskarte des Landes Nordrhein-Westfalen für seine ehrenamtliche Tätigkeit in der Bodendenkmalpflege ausgezeichnet worden.
Seit 2020 steht Ole Uecker dem Vorstand des Vereins als wissenschaftlicher Beirat zur Seite. Als Student der Ur- und Frühgeschichte an der Universität Hamburg, studentische Hilfskraft der Bodendenkmalpflege des Landkreises Harburg im Archäologischen Museum Hamburg (AMH), Mitglied der Arbeitsgruppe Praktische Archäologie des AMH und Mitglied der Arbeitsgruppe Luftfahrtarchäologie in Niedersachsen, verfügt Herr Uecker über eine gute Mischung aus akademischer und praktischer Erfahrung, um dem Vorstand beratend zur Seite zu stehen.
Unser Datenschutzbeauftragter ist seit Anfang 2019 Jonas Rosenfeldt, der studierte Informatiker ist gleichzeitig auch beruflich Datenschutzbeauftragter und damit personell ein echter Glücksgriff für unseren Verein. Vor seinem Studium leistet er seinen Zivildienst im Rettungsdienst als Rettungssanitäter ab, nach seiner Pflichtzeit arbeitete er weiter ehrenamtlich im Rettungsdienst.
Der erste Vorsitzende ist seit Dezember 2019 der Diplom-Ingenieur (FH) Friedhelm Raute. Im Landkreis Luckau war Raute bis zur Wende als Bodendenkmalpfleger tätig, 1983 kam es zur Gründung der „Arbeitsgruppe Bodendenkmalpflege“ im Landkreis Luckau, dessen Leitung Raute im Jahr 1987 übernahm. Für die Arbeitsgruppe Bodendenkmalpflege in Finsterwalde, die jährlich ein Wochenlager für junge Archäologen durchführte, war Raute als ehrenamtlicher Betreuer tätig. Raute sammelte Grabungserfahrung beim Museum für Ur- und Frühgeschichte Potsdam sowie bei der Akademie der Wissenschaften der DDR. Auch heute in seinem Ruhestand ist der ehemalige Beamte des Eisenbahn-Bundesamt als passionierter Feldbegeher unterwegs.